Thema: Re: Die Rimma-Handelsroute (Äußerer Rand) So Feb 14, 2010 12:30 pm
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Jethro ging gerade noch die letzten Berichte durch, ehe er sich wieder an die Seite seines Kommandanten stellte. Kaon war zufrieden, mehr oder weniger. Der einzige Störfaktor im Moment war Major Relm. Der alte MonCalamari fragte sich, ob Ateith wohl schon etwas hatte herausfinden können.
"Nun gut...das ist ja recht ordentlich gelaufen. Ich denke wir führen morgen noch eine Übung mit dem ganzen Verband durch, eh wir aufbrechen." Kaon war sich nicht völlig sicher, wie diese Sache ausgehen würde und wie sich die Comet und die Soulless wohl anstellen mochten, doch er nahm sich vor, wie in den Klonkriegen auch, auf die Fähigkeiten Astos und Geezuns zu vertrauen. Sie waren keine schlechten Kommandanten.
"Aye, Sir.", sprach Ateith in gewohnt militärischer Korrektheit. Das würde eine Menge Koordinationsfähigkeit und Arbeit seinerseits erfordern, würde jedoch auch etwas Abwechslung in den Alltag bringen.
"Melden Sie sich morgen früh noch einmal bei mir, Mr. Ateith, ich will einen Bericht über die Triebwerkseffizienz haben, bevor wir aufbrechen." Sein Ton und ein simples, unscheinbares Handzeichen zeigten, dass er eindeutig über andere Dinge sprechen wollte.
Ateith erkannte die Zeichen sofort. Der Kommandant verlangte nach etwas ganz anderem, nur nicht nach genau diesem Bericht. Vermutlich wollte er wissen, wass der Leutnant bereits in Erfahrung hatte bringen können, was Relm betraf. Er nickte diese Order diesmal lediglich ab und betrachtete den letzten Satz des Kapitäns als Entlassung. Schließlich sprach Miraâ ihn wieder an. Sie grinste. Anscheinend fand sie es lustig, wie Kaon seine Leute zu weilen auf Trap hielt. Die Prozedur des Probealarms war wichtig, sehr wichtig sogar. Die Einsatzfähigkeit der Mannschaft musste stets oben auf sein, sollte es zu einem Konflikt mit Waffengewalt kommen. Im Gehen antwortete der Leutnant schließlich:"Kapitän Aik nimmt es damit sehr genau. Er lässt seinen Leuten einige Freiheiten, aber dafür verlangt er auch etwas. Soll ich Sie noch zu Ihrem Quartier bringen?"
Jethro fluchte innerlich. Diese Frage mochte ihn in Teufels Küche bringen. Würde er sie nun abweisen, könnte er es sich vermutlich abschminken, mehr aus ihr herauszubekommen. Doch angeblich hatte er noch diesen Bericht zu schreiben. Eine mehr oder weniger gute Ausrede war also doch vorhanden...
Miraâ Relm Major Imperialer Geheimdienst
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Thema: Re: Die Rimma-Handelsroute (Äußerer Rand) Di Feb 16, 2010 8:44 pm
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Miraâ nickte nur, und fing dann an zu strahlen „Sehr gerne“ raunte sie verführerisch. Es war ihr egal was die anderen dachten, über sie und den Geheimdienst. Sie würde ihren Bericht zu ende schreiben, komme was wolle. Und mit so netter Gesellschaft würde sie eventuell nicht alle Dinge vermerken müssen die geschehen waren. Da könnte man schon die eine oder andere Sache verschweigen, obwohl Miraâ eigentlich nicht der Typ für Gefühlsduseleien war. Manchmal kam sogar ihr so etwas dazwischen, es geschah schon auf mehreren Missionen. Auf denen war sie allerdings tief im Feindesland gewesen, ohne Verbündete oder ähnliches. Dieses mal war sie aber umgeben von Alliierten, Imperialen die an das selbe glaubten wie sie selbst.
Wenigstens hatte sie mit Jethro einen Kerl gefunden bei dem sie den Alltag vergessen konnte. In seiner Nähe fühlte sie sich viel Jünger als sie war, und komischerweise auch viel unerfahrener. Sie sagte nichts weiter mehr, schmunzelte nur still in sich hinein während sie neben dem Oberleutnant herlief, zu ihrem Quartier gebracht wurde. Sie würde von ihm schon das bekommen was sie wollte, dafür wollte sie sorgen. Sie brauchte noch mehr Informationen, die sie von keinem Besatzungsmitglied bekommen würde der nicht viel mit dem Kapitän zusammen war. Sie wollte mehr über ihn erfahren, und Jethro war so gut wie immer in seiner Nähe, war ihm sogar in die Degradierung gefolgt. Zum Glück kannte sich Jethro aus, denn Miraâ hätte sich schon längst verlaufen. In dem Schiff sahen einfach alle Gänge gleich aus, Jethro blieb schließlich vor einer Tür stehen, die sich auch öffnete als Miraâ näher an sie herantrat.
Sie lächelte, und lehnte sich an den etwas abgerundeten Türrahmen. Schaute zu Jethro hinüber und legte ihren Kopf leicht verwegen schief „Kommst du noch, mit rein?“ fragte sie und biss sich leicht auf die Unterlippe ~ ließ dabei keine Frage über ihre Absichten offen, sie wollte ihn und zwar jetzt. Sie würde wissen dass er nur von seinem Kapitän beauftragt worden war sie zu beobachten. Wenn er strikt ablehnen würde, oder ihr Angebot zu direkt wahr nahm. Miraâ hatte es etwas stutzig gemacht, dass er einen Teil seiner Freizeit mit ihr verbracht hatte obwohl sie ihn wirklich mochte musste sie ja zuerst an ihre Mission denken. Und die bestand eben darin so viele Informationen wie möglioch über die Mannschaft zu bekommen, egal wie...
Thema: Re: Die Rimma-Handelsroute (Äußerer Rand) Do Feb 18, 2010 1:09 am
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~~~~~~~~ Wenig später in den Gängen der Offiziersquartiere ~~~~~~~~
[NPC - Leutnant Jethro Ateith]
Schweigend ging Jethro neben Miraâ durch die Gänge der Offiziersquartiere. Innerlich fragte er sich, wie dieser Abend wohl ausgehen mochte. Er war nicht unbedingt ein Frauenheld, aber eben bei der holden Weiblichkeit nicht unbeliebt. Unerfahrenheit konnte man ihm auf diesem Gebiet wohl kaum vorwerfen, doch diese Frau vom Geheimdienst warf sich ihm regelrecht an den Hals. Alles in ihm sträubte sich dagegen, seine gute Erziehung, sein Anstand generell und auch sein bisheriger Erfahrungsschatz. Bei dieser Art von Beziehung empfand der Offizier die Phase der Eroberung als die lohnenste. Das Werben um eine Frau, das langsame Annähern...
Schließlich standen sie nun beide vor dem Eingang zum Quartier Major Relms. Im Gang befand sich sonst niemand. Miraâ stellte sich in den Türrahmen, legte den Kopf schief und fragte ihn, ob er nicht noch mit herein kommen wolle. Jethro hatte es befürchtet. Er musste nun seine komplette bisherige Lebenserfahrung aufbieten, um sich aus dieser Situation einigermaßen zufriedenstellend herauszuwinden. Natürlich, Relm war, weiß die Macht, keine hässliche Frau. Eher das Gegenteil war der Fall. Doch sie war ihm definitiv zu direkt, was bestimmte Dinge betraf. Für diese Direktheit war er zu sehr Kavalier der alten Schule. Doch auch er war in den letzten Wochen und Monaten recht einsam gewesen. In gewisser Weise hatte Ateith sogar ein wenig Verständnis, doch ließ er nicht sofort alle Mauern brechen.
Reichlich schuljungenhaft kratzte sich der Leutnant am Hinterkopf. Bereits im nächsten Moment verfluchte er sich selbst dafür. Souveränes Auftreten war hier gefragt, mehr als alles andere und was war das schon für ein Offizier, der nicht einmal mit einer solchen Situation hier fertig wurde? Kurz und unauffällig durchatmend beugte er sich zu Major Relm herunter und schaute ihr in die Augen. Dabei setzte er dieses, für ihn doch so typische Lächeln auf.
"Sie haben den Kommandanten gehört, ich habe leider zu tun. Wenn der Bericht bis morgen fertig sein soll, habe ich die ganze Nacht zu tun." Das Lächeln wich einem etwas bestürzten Gesichtsausdruck. Der Leutnant seufzte. Vielleicht mochte das bereits ausreichen, um den Major von ihren dummen Gedanken abzubringen...
Miraâ Relm Major Imperialer Geheimdienst
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Thema: Re: Die Rimma-Handelsroute (Äußerer Rand) Do Feb 18, 2010 2:00 am
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Miraâ schüttelte amüsiert lächelnd den Kopf. Jethro wirkte so Jung, und es war schon das zweite mal dass sie ihn so sah während er sich nachdenkend den Hinterkopf kratzte. Er war wirklich ein zurückhaltender und aufrichtiger Kerl, irgendwie mochte Miraâ dass. Es war mal eine Abwechslung zu den sonst so direkten Leuten mit denen sie auf ihren Missionen zu tun gehabt hatte. Auch sie schaute ihm in die Augen, und schmunzelte fröhlich. Seine Worte machten sie nicht gerade glücklich, aber zumindest etwas fester in ihrem Glauben. Der Kapitän hatte ihn bestimmt beauftragt bei ihr zu sein, er war nicht wirklich aus persönlichem Interesse in ihrer nähe. Zier dich nicht so, ich bekomme dich ja doch! dachte sie und lachte innerlich. Er war wirklich eine harte Nuss, dafür aber wenigstens eine Angenehme. Besser als die Typen die sie vorher verführen musste, aber bei ihm war es irgendwie anders. Sie war von sich aus bereit weiter zu gehen, dass war damals nicht so gewesen. Es war also weniger Arbeit, mehr ein Vergnügen mit ihm zusammen zu sein. Sie hatte wirklich Spaß gehabt in dem Hangar. Und hatte wohl zum ersten mal seit langer Zeit ganz offen geredet.
Doch nun musste auch sie taktisch denken, einen etwas zurückhaltenden Weg nehmen da der direkte gescheitert war. Jethro würde niemals auf solch billige, aber effektive Methoden hereinfallen dafür war er wohl zu höflich erzogen. Miraâ stellte sich auf die Zehenspitzen, und gab ihm einen flüchtigen Abschiedskuss auf die Wange. Mehr freundschaftlich, und hatte ihr Lächeln noch nicht verloren. „Okay, dass ist schade“ sagte sie nur leise enttäuscht, raunend, und presste nochmal kurz die Lippen zusammen. Sie ging wieder in diesem betonten Gang, langsam ein paar Schritte in ihr Quartier, und machte dann auf dem Absatz kehrt. Wenigstens bitten konnte sie ihn ja, er konnte ja nicht mehr als ablehnen. Und inzwischen ging es Miraâ eigentlich schon um mehr als nur um Informationen, obwohl sie dass niemals zugegeben hätte. „Kommst du denn morgen mal vorbei?“ fragte sie gespielt nervös, und blickte abwechselnd von Boden vor seinen Füßen zu seinem Gesicht auf. „Ich war viel alleine auf den ganzen Außenmissionen weißt du... und ich mag nicht gerne alleine sein“ fügte sie ehrlich schmunzelnd hinzu. Wahrscheinlich erst der dritte oder vierte Satz den sie zu ihm sprach und auch ganz ehrlich so meinte.
Schon die ganze Zeit im Hyperraum hatten ihr ein wenig zugesetzt. Bitte sag ja... dachte sie und seufzte im stillen. Einsam fühlte sie sich eigentlich nur Abends, wenn es ruhig wurde und niemand da war. Genau so wie jetzt in diesem Moment, wo sie wieder verlassen einschlafen würde, sie mochte dass nicht. Miraâ konnte sich für Wochen daran gewöhnen wenn sie unterwegs war, aber nach den ganzen Monaten im Außendienst verlangte ihr Körper mehr denn je nach menschlicher Wärme. Und tief in ihrem Innersten hoffte sie wohl nur dass dieses Gefühl irgendwann einmal verschwinden würde, am besten so schnell wie möglich...
Thema: Re: Die Rimma-Handelsroute (Äußerer Rand) Fr Feb 19, 2010 1:32 am
((nahe Pergitor))
((an Bord der Drah´talee))
[NPC - Leutnant Jethro Ateith]
Diese Frau hatte seine Abfuhr gut aufgenommen, darüber war der Leutnant froh. Ihr Kuss auf seine Wange hatte ihn dann allerdings beinahe aus dem Konzept gebracht. In diesem Moment war er sich nicht wirklich sicher, ob es ihm bei diesen Gedanken wirklich um seinen Auftrag ging, oder doch um etwas anderes. Diese unbequemen Eingebungen verscheuchend, lächelte der erste Offizier erneut. "Sofern es mein Dienst erlaubt, werde ich gerne wieder nach Ihnen sehen."
Schließlich schloss sich die Quartierstür endlich wieder. Jethro stand allein im Gang. Er atmete tief durch und lehnte sich einen Augenblick an die Wand. Viele Gedanken schossen ihm in diesem Moment durch den Kopf. Er rekapitulierte den heutigen Tag. Wie würde es weitergehen? Sowohl Kaon als auch die Drah´talee schienen in Gefahr zu sein. Nicht in unmittelbarer Gefahr, aber dennoch schwebte ein bedrohlicher Schatten über allem. Jetzt war er auch noch drauf und dran mit dieser seltsamen Frau vom Geheimdienst etwas anzufangen, dass er nicht zu Ende bringen konnte. Auch wurde dieser Auftrag von Mal zu Mal sonderbarer. Erst schlossen sich Geezun und Asto der Flotte an, dann tauchte Miraâ auf und nur wenig später traf ein ungehobelter Haufen mandalorianischer Söldner ein, die an Bord der Inflexible Gefangene bewachen sollten. Irgendetwas schien ganz gewaltig faul an diesem Auftrag zu sein. Ob irgendjemand einen Großangriff auf sie plante? Gleich morgen würde er Kaon über seine Bedenken informieren...